The Berlin book of hours of Maria of Burgundy Handwriting 78 B 12
Das Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund und Kaiser Maximilians
Faksimile Edition: Handschrift 78 B 12 (im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
+ Kommentarband von Eberhard König
Mit Beiträgen von Fedja Anzelewsky, Bodo Brinkmann und Frauke Steenbock
Details: 1998, Coron Verlag Monika Schoeller & Co. Lachen Am Zürichsee Faksimile Verlag Luzern
Zum Inhalt der Handschrift 78 B 12: Wiedergabe aller Miniaturen aus dem „Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund und Kaiser Maximilians“ mit freundlicher Genehmigung des Kupferstichkabinetts Berlin Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz.
Das Berliner Stundenbuch der Maria von Burgund und Kaiser Maximilans. Berlin, Staatliche Museen Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett, 78 B 12. Stundenbuch in lateinischer Sprache für den Gebrauch von Rom, mit Rubriken und Kalender, Litanei und Suffragien nicht aufeinander abgestimmt, weitgehend unspezifisch. Handschrift auf feinem Pergament, in sepiafarbenschwarzen Bastarka mit roten Rubriken. Gent oder Brügge, um 1480: Meister des Berliner Stundenbuchs der Maria von Burgund und ein weiterer Maler aus demselben Stilkreis.
Kodikologische Eigenschaften 91 mit flämischen Trompe-Iòeil-Bordüren umgebene Zierseiten; insgesamt 75 Bilder: 27 Vollbilder, jeweils kombiniert mit einem geschmückten Textanfang, davon 16 mit großer gemalter Initiale, elf mit einer Kopfminiatur über vier oder fünf Zeilen Text mit großem Zierbuchstaben; … die großen gemalten Initialen in unterschiedlichen Dekorationsarten, die übrigen in weißem Akanthus auf Sandfarbe, die Gold vortäuschen soll. Versalien gelb laviert. Insgesamt 362 Blatt Pergament, foliiert von 1-363, leer ab fol. 357, ab fol. 358 neueres Pergament; als fol. 328 ein irrtümlich mitgezähltes Schutzblatt. Vorne: Spiegel, Fliegendes Blatt, loses Blatt; hinten: Fliegendes Blatt, Spiegel. Gebunden vorwiegend in Lagen zu acht Blatt, ohne Reklamanten; Folionummern mit Bleistift, oft unleserlich; die Vollbilder mit Ausnahme von fol . 338v auf eingeschalteten Einzelblättern. In einem roten Samteinband, vermutlich in Anlehnung an die ursprüngliche Bindung; mit einer Schließ aus Silber, vergoldet, stark oxidiert, beidseitig graviert (Ama Christi, s. Beitrag König zu fol. 305, S. 88f), wohl 19. Jahrhundert erstmals erwähnt im Hamilton-Katalog (Lot 315), s. Beitrag Steenbock, S. 159); in einem grünlich-blauen, dunklen Schuber, bezeichnet
„MISSALE. M S. CUM FIGURUS“.
vollständig erhalten; die berühmte Doppelseite zu Beginn des Toten-Offiziums…
Auszug aus dem Vorwort:… Es ist deshalb nur mit großer Genugtuung zu registrieren, daß jetzt eine dritte Handschrift von außerordentlichem Rang, das genannte „Stundenbuch der Maria von Burgund und Kaiser Maximilians“, in einer vorzüglichen Faksimile-Edition. Sie wird begleitet von eingehenden, in einem Kommentarband veröffentlichten Analysen zum Typus, dem historischen Hintergrund, der kunstgeschichtlichen Stellung und Provienzgeschichte der Handschrift. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts lag bei Eberhard König, Professor am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin und exzellenter Kenner der mittelalterlichen Buchmalerei... Schließlich sei vermerkt, daß das Stundenbuch in der ersten Hälfte der neunziger Jahre einen düsteren Abschnitt seines langen Schicksals erstaunlicherweise ohne Schaden überlebt hat. Es wurde in den Wochen um die Jahreswende 1991/92 in Dahlem gestohlen und im Januar 1995 unversehrt wieder aufgefunden. Deshalb konnte es in dem erwähnten Handbuch zur Sammlung nicht figurieren, so daß die Faksimile-Edition auch als Zeugnis der glücklichen Wiederkehr eines der erlesensten Werke des Kabinetts anzusehen ist. (Alexander Dückers Direktor des Kupferstichkabinetts).
Auszug aus dem Geleitwort:
Die zartesten und empfindlichsten mittelalterlichen Handschriften sind die kleinformatigen flämischen Stundenbücher aus jener Spätzeit, als die männliche Linie der großen Burgunderherzöge mit Karl dem Kühnen bereits ausgestorben war und das Herzogtum infolge der Ehe zwischen Maria von Burgund und dem späteren Kaiser Maximilian schließlich in habsburgische Hände geriet. Einen entscheidenden Markstein in der Entwicklung der überaus reichen anmutigen Gattung bildet Marias und Maximilians Berliner Stundenbuch, ganz unabhängig von der Einschätzung aller historischen Einzelheiten. Denn dieses Werk hat man, anders als das Oxforder Stundenbuch Engelberts von Nassau, von vorneherein mit den verführerisch schönen Brodüren ausstatten wollen, von denen der größte Zauber ausgeht, wenn man an Handschriften dieser denkt. Auch findet sich in diesem Band ein Bild der Herzogin Maria im Angesicht des Todes, das nur allzuoft als eine Vorahnung oder gar Erinnerung an den Unfall gesehen wurde, der die direkte Linie der Burgunder auslöschte… Berlin, Sommer 1998 Eberhard König.
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